Adrenalin pur – das Portemonnaie ist weg!
Wir durchstöbern sämtliche Taschen, durchsuchen die gesamte Wohnung, kriechen im Auto in den letzten Winkel und stellen uns dabei unaufhörlich die bange Frage: Wo habe ich es zuletzt benutzt? Doch die Antwort darauf bleibt aus, die Suchaktion erfolglos. Das Portemonnaie – oder Portemonnaie, wie es auch geschrieben werden kann – ist mitsamt aller Visa-, Kredit- und sonstigen Karten, mit Personalausweis und Führerschein nicht mehr auffindbar.
Unser Tipp:
Lassen Sie sofort Ihre Bezahlkarten sperren, das verschafft Ihnen Zeit und damit Ruhe, die Sie nutzen können, um mit Bedacht zu suchen und zu überlegen.
Denn ganz gleich, ob Sie das Portemonnaie verloren haben oder es Ihnen gestohlen wurde, Kriminelle können auch ohne PIN in einem Ladengeschäft bezahlen, Online-Geschäfte tätigen oder kostenintensive Buchungen via Internet vornehmen.
EC- und Kreditkarten können Sie kostenlos über die zentrale Rufnummer 116 116
oder alternativ über die Rufnummer +49 30 4050 4050
sperren lassen.
Sie können sich aber auch direkt an Ihre Hausbank wenden, um Ihre EC-Karte umgehend sperren zu lassen. Und jeder Kreditkartenanbieter hat seinerseits eine eigene Notrufnummer, unter der Sie den Verlust beziehungsweise den Diebstahl melden können, um auch Ihre Kreditkarten sperren zu lassen. Die hierfür erforderlichen Telefonnummern finden Sie auf der Website Ihres Anbieters.
In jedem Fall benötigen Sie Ihre IBAN oder Ihre Kreditkartennummer. Diese sollten Sie daher zusammen mit den oben genannten Notrufnummern immer irgendwo speichern, am besten im Handy, denn dieses tragen Sie in der Regel unabhängig vom Portemonnaie bei sich.
Nächste Schritte
- Lassen Sie auch folgende Karten sofort sperren:
Kundenkarten mit Bezahlfunktion
Krankenkassenkarten
Monatskarte für den öffentlichen Verkehr
Bibliothekskarte
Fitnessstudiokarte
Personalausweis bzw. Reisepass
Führerschein
sonstige von Ihnen verwendete Karten
- Informieren Sie die Polizei über den Verlust beziehungsweise den Diebstahl Ihres Geldbeutels. Denn mit einer Diebstahls- oder Verlustanzeige ist es später einfacher, die Dokumente wieder zu beantragen – und eventuell erhalten Sie damit Kostenerstattung durch die Hausratsversicherung.
Um den Verlust oder Diebstahl zu melden, suchen Sie eine Polizeidienststelle in Ihrer Nähe oder in der Nähe des möglichen Verlustortes auf. Um den Verlust Ihres Personalausweises, Ihres Reisepasses oder Ihres Führerscheins zu melden, wenden Sie sich ans Bürgeramt, Gemeindeamt oder Rathaus. Oder Sie verwenden auch hierfür die oben in dem Kasten genannten Rufnummern.
- Zu guter Letzt erkundigen Sie sich beim örtlichen Fundbüro.
Es gibt neben dem örtlichen Fundbüro auch ein digitales, wo ca. 450 örtliche deutsche Fundbüros inbegriffen sind.
→Zur Website des Fundbüros
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Portemonnaie von ehrlichen Finderinnen oder Findern angegeben wurde, äußerst gering ist, der Versuch ist es wert. Doch warten Sie ein paar Tage.
Übrigens: Sollte sich eine Finderin oder ein Finder bei Ihnen melden, sind Sie laut BGB, § 971 verpflichtet, einen Finderlohn zu bezahlen. Über die Höhe informieren Sie sich bitte beim Fundbüro.
Nachstehende Schritte und prophylaktische Maßnahmen
Haben Sie alle Karten sperren lassen und den Verlust beziehungsweise Diebstahl Ihres Portemonnaies bei der Polizei gemeldet, können Sie sich in Ruhe auf die Suche machen, möglicherweise finden Sie es wieder. Allerdings bleibt Ihnen nicht erspart, sämtliche Karten bei den jeweiligen Stellen neu zu beantragen.
Das sind:
- Banken
- Kreditkartenanbieter
- Bürgerämter (für Personalausweis bzw. Reisepass)
- Führerschein- und Zulassungsstelle
- Krankenversicherung
- Sonstige Mitgliedskarten
Das alles ist mit Kosten verbunden, doch im Vergleich zu einem möglichen finanziellen Verlust, der Ihnen durch kriminelle Machenschaften entstehen kann, ist das zu verschmerzen – und schont die Nerven.
Um den Aufwand beim Verlust Ihres Portemonnaies möglichst gering zu halten,
haben wir hier einige prophylaktischen Maßnahmen für Sie:
- Fotografieren Sie den Inhalt Ihres Portemonnaies, damit Sie im Falle des Verlustes sofort wissen, welche Karten Sie darin aufbewahrt haben.
- Bewahren Sie Ihre Karten getrennt voneinander auf. Bezahlkarten, Karten für den öffentlichen Verkehr, Personalausweis, Führerschein, die Sie im Alltag ständig benützen oder brauchen, stecken Sie ins Portemonnaie (das Sie fotografieren).
Alle anderen Karten, wie etwa Krankenkassen-, Bibliothekskarten und ähnliches verwahren Sie in Kartenhüllen (auch diese fotografieren), die Sie nur bei Bedarf bei sich tragen.
Hier in unserem Shop finden Sie unter „Kartenhüllen“ eine Vielzahl an praktischen und optisch attraktiven Ausführungen →
- Ein Trackingsystem für Ihren Geldbeutel könnte ebenfalls hilfreich sein. „Apple“ hat sogenannte „AirTags“ im Angebot, etwa so groß wie eine Zwei-Euro-Münze und ab circa vierzig Euro zu haben. Im Portemonnaie verwahrt, können Sie dieses jederzeit orten. Doch das macht nur Sinn, wenn Sie den Geldbeutel verloren haben. Bei Diebstahl wird der Langfinger das AirTag natürlich sofort „entschärfen“.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie Ihr Portemonnaie weder verlieren noch, dass es Ihnen gestohlen wird.
Ihr Team von Jahn-Lederwaren